Ohne ein gutes Team und eingespielte Prozesse ist es nicht leicht, ein Projekt nach Plan umzusetzen. Von einem durchschlagenden Erfolg ganz zu schweigen! Dass es die anderen – ohne eigenes Zutun – allein richten werden, ist nicht zu erwarten. Wenn man zum Gamechanger werden will, muss man die Geschicke schon selbst in die Hand nehmen. Aber wie könnte man den Stein elegant ins Rollen bringen und worauf sollte man dabei achten?
Und plötzlich läuft alles wie geschmiert
Ein gutes Projekt bleibt in Erinnerung. Alle Beteiligten qualifizieren sich quasi automatisch für weitere Aufgaben. Und der geistige Kopf des Ganzen zieht als Gamechanger sowieso viel Aufmerksamkeit auf sich. Wie schön wäre es, wenn man so über Sie und „Ihr“ Projekt sprechen würde?
Ein Gamechanger ist ganz allgemein eine Person, ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Technologie, die starken Einfluss auf ein Spiel, eine Branche oder einen Markt hat. Ein Gamechanger sorgt dafür, dass bisher geltende Regeln und Mechanismen mehr oder weniger außer Kraft gesetzt und durch neue ersetzt werden. Das Spiel, die Branche oder der Markt ändert sich dadurch z. T. radikal – und meistens sehr zum Vorteil des Gamechangers.
Nichts für lichtscheue Projektmanager
Gamechanger setzen neue Regeln und sorgen dafür, dass für andere Wettbewerbskräfte ein gewisser Druck entsteht, sich weiterzuentwickeln. Wer sich nicht weiterentwickelt, läuft Gefahr, das Nachsehen zu haben und vielleicht nicht mehr mitspielen zu dürfen. Das Vorgehen des Gamechangers ist durchaus mit dem Risiko des Scheiterns verbunden, denn es wird nicht selten unbekanntes Terrain betreten. Wer sich als Projektverantwortlicher im Rampenlicht nicht wohlfühlt oder bei Gegenwind sofort umfällt, hat sowieso schlechte Karten. Eine positive Grundüberzeugung hilft, auch mit Hindernissen klarzukommen.
Ein Projektmanager kann sicherlich auf verschiedene Art und Weise zu einem echten Gamechanger werden. Je nach Situation und Aufgabenstellung kann dies z. B. durch den überzeugten Einsatz agiler Methoden oder durch die authentisch vorgelebte Innovationsfreude ausgelöst werden. Vielleicht sind auch die absolute Konzentration auf ein bestimmtes Kundenbedürfnis, der bahnbrechende Einsatz einer KI-Anwendung oder ein technologischer Quantensprung solche Auslöser. Es lassen sich sicher noch einige weitere Erfolgsfaktoren nennen.
Glücklicher Zufall oder naheliegende Konsequenz
Aber worin liegen die grundlegenden Bedingungen für den Erfolg? Handelt es sich bei Projekterfolgen eher um glückliche Zufälle oder sind es naheliegende Konsequenzen? Betrachtet man die einschlägigen Erfolgsgeschichten, stellt man schnell fest, dass für einen echten Gamechanger eine ganze Reihe von Dingen zusammenkommen müssen. Vielleicht kennen Sie sogar gute Beispiele aus Ihrem eigenen Erfahrungsschatz, die diesen Zusammenhang bestätigen.
Es reicht eben nicht aus, singulär auf einen einzigen Erfolgsfaktor hinzuweisen. Es lässt sich ebenfalls erkennen, dass es Projektmanagern durch eine Kombination von Kompetenzen gelingt, zum Gamechanger zu werden. Diese Erfolgsrezepte lassen sich nur bedingt aus Lehrbüchern entnehmen, sondern kommen mit der Erfahrung und durch regelmäßige kritische Reflexion.
Für Gamechanger und solche, die es werden wollen, ist es deshalb so wichtig, umfangreiche Erfahrungen zu sammeln und dabei auch das eigene Wirken kritisch zu reflektieren. Kenntnisse und Qualifikationen sind sehr wichtig, aber entscheidend sind letztendlich die Kernkompetenzen der einzelnen Personen, wie es z. B. beim diplomatischen Geschick zum Ausdruck kommt. Ein kleiner Tipp bezieht sich auf den richtigen Umgang mit Prinzipien, die für uns manchmal so wichtig zu sein scheinen. Es ist gar nicht schwer, diplomatisch zu agieren. Man muss es nur richtig anstellen.
Werden Sie doch zum Gamechanger für Ihr Ding – und ich hätte für Sie die eine oder andere Anregung!