Kunst ist, was bleibt

Kunst ist, was bleibt

Kunst ist, was bleibt

So lautete eine Schlagzeile einer großen Kunstausstellung in Düsseldorf im Jahr 2021. Doch der Titel regt an, unter diesem Gesichtspunkte auch die eigenen Arbeitsergebnisse und Projekte kritisch zu beäugen. Ist das, was wir bei unserer Arbeit entwickeln, konzipieren und erstellen, tatsächlich bleibend oder schon bald überholt bzw. in Vergessenheit geraten?

Was bleibt, ist nachhaltig

Wenn der eigene Report nach kurzer Zeit überholt ist, das eigene Vorhaben sich beim ersten Gegenargument als nicht realisierbar erweist oder das Ergebnis des eigenen Projekts schon der nächsten Aktualisierung nicht mehr standhält, dann spricht das nicht gerade für „große Kunst“. Manchmal lassen sich bestimmte Entwicklungen wirklich nicht vorhersehen. Ebenfalls kann man es vermutlich nie allen Interessengruppen recht machen. Außerdem muss man sich schon aus Effizienzgründen auf bestimmte Details beschränken. – Wie lässt sich also dieser hohe Anspruch erreichen?

„Große Kunst“ als Erwartung an sich selbst

Ein wichtiger Schlüssel liegt in der eigenen Herangehensweise. Bei Leuchtturmprojekten und Vorhaben von besonderer Tragweite scheinen verschiedene Dinge selbstverständlich zu sein, wie z. B. eine solide Stakeholder-Analyse, der enge Kontakt mit den Verantwortlichen oder die „doppelte Prüfung“ auch von Kleinigkeiten. Bei vielen anderen Themen ist dies aber nicht automatisch der Fall und Sie müssen sich um alles selbst kümmern.

Ihr eigener Anspruch bei wichtigen Arbeitsergebnissen sollte immer sein, „große Kunst“ zu schaffen. Diese Anforderung wird Sie vermutlich mehr Zeit, mehr Überzeugungskraft und mehr Nervenstärke kosten. Gerechtfertigt ist dieser Aufwand mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Ergebnisse durchaus. Arbeiten Sie also bei wichtigen Dingen immer so, als wollten Sie etwas wirklich Großartiges auf die Beine stellen.

Mit einem solchen Vorgehen verfolgen Sie unbestreitbar einen diplomatischen Ansatz, bei dem man eine Aufgabenstellung von allen Seiten betrachten und sich evtl. auf besondere Zusammenhänge einstellen muss. Es ist gar nicht schwer, diplomatisch zu agieren. Man muss es nur richtig anstellen.

Gehen Sie immer mit dem Anspruch ans Werk, „große Kunst“ zu schaffen!