Immer wieder gibt es Teams, bei denen der Trainer nicht am Spielfeldrand auf der Bank sitzt, sondern Mitglied der Mannschaft ist und aktiv am Spielgeschehen teilnimmt. Das birgt verschiedene Vorteile, hat aber auch Nachteile. Augenscheinlich ist ein Spielertrainer als Spieler mittendrin in der Mannschaft und hat direkten Kontakt zu den anderen im Team. Auf der anderen Seite muss ein Spielertrainer „doppelte“ Arbeit leisten – als Spieler und als Trainer. Er oder sie muss gleichzeitig spielen und ein Auge für die Mannschaft haben.
Der Spielertrainer – mittendrin statt nur dabei
Wegen der großen Anforderung ist ein Spielertrainer sicherlich keine Dauerlösung. Aber darum soll es hier gar nicht gehen. Es geht auch nicht um Erfolgsfaktoren eines Spielertrainers im Spiel oder um sein Selbstverständnis, sondern um die Übertragung der Rolle eines Spielertrainers auf die Rolle eines Projektmanagers bzw. auf die Verantwortung einer Führungskraft. Schauen wir uns dazu die folgenden Fragen etwas näher an.
- Was ist erforderlich, um sich als Spielertrainer zu qualifizieren?
- Worin bestehen die Kernaufgaben während des Spiels?
- Worauf sollte sich ein Spielertrainer dabei konzentrieren?
- Wodurch wird ein Spielertrainer für seine Mannschaft zum Erfolgsfaktor?
Jetzt brauchen Sie nur noch die Brücke zur Verantwortung einer Führungskraft zu schlagen und sich die Parallelen der beiden Aufgaben zu vergegenwärtigen.
Spielertrainer zu sein, ist wegen der „doppelten“ Anforderung alles andere als eine leichte Aufgabe. Wer allerdings die unglaublichen Gestaltungsmöglichkeiten erkannt hat, kann dadurch unglaubliche Resultate erzielen. Eine besondere Rolle spielt die Glaubwürdigkeit.
Machen Sie sich doch ebenfalls als Spielertrainer verdient. Seien Sie mittendrin, statt nur dabei. Falls Sie noch nicht grundsätzlich mit diesem Gedanken liebäugeln sollten, dann versuchen Sie es doch zumindest in einem Teilbereich.
Es ist gar nicht schwer, diplomatisch zu agieren und wie ein guter Spielertrainer zu wirken. Man muss es nur richtig anstellen.