Deeskalation? Brauche ich nicht!

Deeskalation? Brauche ich nicht!

Über Deeskalation hört man z. B. bei polizeilichen Maßnahmen oder beim Einsatz von Vermittlern bzw. Schlichtern. Ein drohender Konflikt soll vermieden und die Beteiligten zu einer friedlichen Lösung bewegt werden. Deeskalierendes Verhalten zielt darauf ab, konstruktive und gewaltlose Handlungsoptionen zu finden.

Angestoßen durch zahlreiche positive Erfahrungen stellt sich Frage, ob es nicht gut wäre, mehr Gebrauch von Deeskalation zu machen – z. B. bei der Abstimmung eines gemeinsamen Vorgehens im Projekt oder bei Verhandlungen mit einem wichtigen Stakeholder.

Lässt sich mit Deeskalation ein wirtschaftlicher Erfolg erzielen? 

Wenn man signifikante Prozessbeschleunigungen oder Verhandlungsfortschritte in vermeintlich unlösbaren Situationen als wirtschaftlichen Erfolg wertet, dann lässt sich die Frage positiv beantworten. Deeskalierende Maßnahmen werden allerdings auf den ersten Blick nicht mit Erfolg assoziiert. Wer sieht schon etwas Gutes im Nachgeben oder beim Schließen von Kompromissen? Doch deeskalierendes Verhalten ist vielschichtig und die Wirkung wird unterschätzt.

Deeskalation wirkt am besten als frühe Intervention.

Ernsthaft betrieben bleiben so für den erfolgreichen Ausgang einer Handlung mehr Alternativen offen und am Ende stehen nicht selten „bessere“ Lösungen.

Verblüffend, wie deeskalierendes Verhalten wirkt; Leichtsinnig, dies nicht zu nutzen.

Es verblüfft schon die Erkenntnis, wo deeskalierendes Verhalten anfängt – in der Diskussion mit anderen, bei einer Anfrage per E-Mail oder in der Formulierung eines Berichts. Probieren Sie es aus und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen!

Es ist gar nicht schwer, diplomatisch zu agieren und geschickt zu deeskalieren. Man muss es nur richtig anstellen.