Durch Gemeinsamkeiten können unterschiedliche Interessengruppen zu großer Stärke gelangen. Das ist allseits bekannt. Mit gemeinsamen Zielen lassen sich Berge versetzen und große Resultate erzielen. – Aber warum ist unsere „Ausbeute“ häufig eher schlecht? Warum steht am Ende eines langen Prozesses oft nur ein ernüchternd kleines Ergebnis?
Fehlen also die Gemeinsamkeiten unter den Beteiligten oder scheitert es daran, dass uns die vorhandenen Gemeinsamkeiten gar nicht bewusst sind?
Manchmal kann man schon den Eindruck bekommen, dass Gemeinsamkeiten überhaupt nicht vorhanden sind. Im Gegenteil, die Ansätze und Vorschläge der anderen scheinen genau entgegengesetzt zu den eigenen zu sein. Jede Anstrengung, eine Brücke zu schlagen, scheint zwecklos. Man kann einfach nichts machen. Oder doch?
Ich will die Dinge nicht schönreden. In einigen Situationen ist mit normalen Mitteln tatsächlich kein Weiterkommen gegeben. Doch genauso deutlich möchte ich eine Lanze dafür brechen, sich in vermeintlich unlösbaren Situationen Mühe zu geben, sich besonders anzustrengen, um Gemeinsamkeiten aufzuspüren und herauszustellen. Es lohnt sich, nach Gemeinsamkeiten zu suchen, denn sie sind grundsätzlich vorhanden. Daran kann man arbeiten und die erforderliche Einstellung lässt sich schrittweise entwickeln.
Machen wir bei unseren Geschäften die Gemeinsamkeiten unter den Stakeholdern deutlich, damit wir stark werden und große Ergebnisse erzielen.
Es ist gar nicht schwer, diplomatisch zu agieren, um z. B. Gemeinsamkeiten herauszustellen. Man muss es nur richtig anstellen.