Gute Ideen kommen von ganz allein

Gute Ideen kommen von ganz allein

Manchmal verläuft im Leben nicht immer alles nach Plan, weder im Privaten noch im Beruflichen, z. B. bei Projekten. Erst nach dem Start eines Projekts sind die tatsächlichen Anforderungen erkennbar und es stellt sich heraus, dass die ursprüngliche Planung nicht ausreichend ist. Es wird klar, dass sich die grundsätzlichen Probleme ohne umfangreichere Änderungen nicht beheben lassen. Das Projektziel steht auf dem Spiel. Was tun?

Eine Auszeit hat schon häufig zu ungeahnten Erkenntnissen geführt. Ganz egal, ob es sich um einen Sabbatical, einen Urlaub oder lediglich ein “langes Wochenende” handelt. Das bewusste Abschaltung und die Änderung der gewohnten Abläufe können zu kleinen Wundern führen. Aber eben nur dann, wenn man diese Erfolge nicht erwartet oder gar fest einplant.

Aber bleiben wir doch bei den grundsätzlich guten Effekten einer Auszeit und gehen wir zurück zu den Projekten, die vielleicht in Schieflage geraten sind. Durch eine Auszeit kann ein Projektleiter beispielsweise zu der Erkenntnis gelangen, dass ein anderer Ansatz gewählt werden oder schlicht agile Prinzipen und Methoden zum Einsatz kommen müssen.

Angesichts des Wandels von Branchen und Tätigkeiten sowie des Entstehens neuer Märkte und Arbeitsformen drängt sich die Frage auf, ob Projekte heutzutage überhaupt noch ohne Anwendung agiler Prinzipien und Methoden erfolgreich abgeschlossen werden können. Zumindest erscheint es fragwürdig, ob das klassische Projektmanagement das hinreichende Handwerkszeug im Zeitalter der Interaktion zwischen Mensch und Maschine, von zeit- und ortsflexiblem Arbeiten und von Strukturen im Umbruch sind.

Es geht also im Grund genommen darum, den Einsatz agiler Methoden im Projektmanagement erfolgversprechend einzuführen und zu nutzen. Die aktive Gestaltung agiler Methoden für den Einsatz im Projektmanagement ist quasi ein technischer Imperativ. “Handle so, dass keine der Dir zu Gebote stehenden technischen Möglichkeiten für den Projekterfolg ungenutzt bleiben.”

  • Höchste Priorität hat die Zufriedenstellung des Kunden durch frühe und kontinuierliche Bereitstellung von Konzepten, Teillösungen und Prototypen.
  • Projektmitarbeiter erhalten ein angemessenes Arbeitsumfeld und genügend Unterstützung, um motiviert ihre Aufgaben erfüllen zu können.
  • Veränderungen werden selbst spät im Projektverlauf zum Wettbewerbsvorteil des Kunden genutzt.

Zentrale Bedeutung hat dabei die organisatorische Ausgewogenheit. Es ist nämlich nicht damit getan, auf der Arbeitsebene besonders befähigte Teams neue Arbeitsformen ausprobieren zu lassen oder von “der agilen Führungskraft” wegweisende neue Impulse zu erwarten. Den wahren Nutzen agiler Prinzipien und Methoden können Unternehmen im Sinne einer echten Projektverstärkung nur durch Hand-in-Hand-Arbeiten von motivierten und mutigen Projektteams und gelebter Führungskultur erfahren.

Dieser Weg erfordert grundlegende Überlegungen und Entscheidungen. Gönnen Sie sich eine Auszeit. Gute Ideen kommen dann von ganz allein!