Eine gute Wahl

Eine gute Wahl

Ist es nicht erfrischend, wenn über eine von Ihnen getroffene Entscheidung in höchsten Tönen gesprochen wird? Ist es nicht wohltuend, wenn sich eine getroffene Wahl im Nachhinein als gut herausstellt? Solche guten Gefühle sind ziemlich wahrscheinlich, wenn man im Vorfeld ein paar Dinge berücksichtigt hat.

Eine gute Wahl zu treffen, ist nicht schwer!

Eine Entscheidung bzw. eine getroffene Wahl setzt voraus, sich zuvor mit den Alternativen bzw. mit der Auswahl beschäftigt zu haben, also die möglichen Alternativen zu identifizieren und zu bewerten bzw. die zur Wahl stehenden Alternativen gegenüberzustellen. Ganz egal, ob es sich dabei um Investitions-, Organisations-, Projekt- oder Personalentscheidungen handelt, ohne Hilfsmittel läuft nicht viel.

Das viel zitierte Bauchgefühl möchte ich nicht generell in Abrede stellen, aber m. E. funktionieren Bauchentscheidungen nur, wenn alles andere klar ist. Ohne den Einsatz professioneller Entscheidungstechniken können keine guten Entscheidungen getroffen werden. Denn diese Hilfsmittel stellen sicher, dass alle relevanten Bewertungsfaktoren Berücksichtigung finden. Fehlen nämlich relevante Bewertungsgrößen, drohen gravierende Fehlentscheidungen.

Wenn man keine Entscheidungstechniken einsetzt, kann man auch keine gute Wahl treffen.

Stabile und nachhaltige Entscheidungen zu treffen, trotz Unsicherheit und der Problematik der menschlichen Befangenheit, auch bei kurzfristigen Zeithorizonten und geringen verfügbaren Ressourcen, ist das überhaupt möglich? Bei dieser Frage hat uns die Realität längst eingeholt. Es wird ganz einfach von uns erwartet, dass wir unter den geschilderten Bedingungen zu guten Entscheidungen kommen. Um eine gute Wahl treffen zu können, ist es sinnvoll, sich mit dem ganzen Entscheidungsprozess zu beschäftigen und es geht dabei auch nur um die Entscheidungsprozesse, die ohnehin nicht in unserem Unterbewusstsein ablaufen.

Ablauf komplexer Entscheidungen

Komplexe Entscheidungen vollziehen sich in mehreren Schritten: Am Anfang steht die Erkenntnis, dass wir überhaupt entscheiden müssen. Hinter dieser nüchternen Formulierung stecken teilweise schwerwiegende und langwierige Wahrnehmungs- und Beurteilungsprozesse. Im Anschluss analysieren wir das Umfeld der Entscheidung und ermitteln relevante Alternativen. Für jede Alternative beurteilen wir dann die möglichen Konsequenzen und in weiteren Schritten entscheiden wir, kümmern uns um die Umsetzung unserer Entscheidung und verfolgen die tatsächlichen Auswirkungen unserer Entscheidung. Selbstredend können wir unsere Entscheidung aufgrund unserer Beobachtungen revidieren oder bestätigen. Ebenfalls selbstverständlich sind die unterschiedlichen Ausprägungen und die vielen Störgrößen dieser idealtypischen Beschreibung. 

Die Auswirkungen unserer Entscheidungen können kurz-, mittel- oder langfristig sein. Weiterhin bestimmen die Folgen und Auswirkungen unserer Entscheidungen, ob wir sie rückgängig machen oder abändern können oder ob sie unwiderruflich sind. Anhand der weiteren Entwicklungen und der aus der Entscheidung abgeleiteten Folgen können wir zu einem späteren Zeitpunkt den Erfolg unserer Entscheidungen bewerten. Die Güte einer Entscheidung kann z. B. daran gemessen werden, inwiefern die ursprünglichen Ziele der Entscheidung ohne unerwünschte Nebenerscheinungen erreicht werden konnten. Aus einer rückblickenden Bewertung der Entscheidungsqualität können wir außerdem Lehren für künftige Entscheidung ziehen. 

Es gibt viele gute Hilfsmittel, aber die Arbeit müssen Sie selbst leisten.

Anwendung von Entscheidungstechniken

Für unsere unterschiedlichen Anforderungen steht eine Vielzahl von Entscheidungstechniken zur Verfügung und wir müssen eigentlich nur das geeignete Instrument auswählen. Wir haben also vergleichsweise gute Möglichkeiten, die richtigen Hilfsmittel zu finden, mit denen wir zu einer guten Wahl kommen können. Auf der anderen Seite müssen wir uns dafür aber mit dem Entscheidungsprozess und mit den Entscheidungstechniken ernsthaft beschäftigen. Fraglich ist nämlich, ob aus der Anwendung von Entscheidungstechniken auch tatsächlich bessere Entscheidungen resultieren. 

Denn die Qualität und das Ergebnis der Entscheidung werden wesentlich von den einfließenden Informationen und von der methodischen Genauigkeit bestimmt. Als Entscheider müssen wir uns deshalb stets vergegenwärtigen, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind und auf welchen Informationen sie beruhen. Trotz dieser Einschränkungen helfen Entscheidungstechniken hervorragend bei der Strukturierung und Vereinfachung von Entscheidungssituationen und damit bei der Lösung von Entscheidungsproblemen. 

Vielleicht ist dieses Zwischenfazit für Sie unbefriedigend und Sie spüren einen schlechten Beigeschmack. Denn Sie haben womöglich Ihr Bestes gegeben und viel Arbeit in die Entscheidung gesteckt und behalten dennoch ein ungutes Gefühl zurück. Es fehlt scheinbar noch etwas.

Mit dem richtigen Risikoverständnis zu guten Entscheidungen gelangen

Falls Sie nicht ohnehin schon ein übergeordnetes System oder einen Werterahmen wie die Unternehmenskultur mit in Ihre Überlegungen einbezogen haben, dann wird in Ihnen vielleicht jetzt der Wunsch wach, Ihre spezielle Entscheidungssituation in ein übergeordnetes Risikomanagement einzubetten. 

Mittel "Risikomanagement forte"

Denn ein Risikomanagementsystem stellt genau den erforderlichen Überbau dar, durch den eine gute Entscheidung gelingen kann. Sie finden dort bewertete Risiken und identifizierte Chancen sowie Wirkungszusammenhänge nicht nur für den Unternehmenserfolg, sondern vermutlich auch mit Relevanz für Ihre Entscheidung. Ähnlich wie bei einem Arzneimittel kommt es beim Risikomanagement auf die richtige Anwendung an und es gilt, bestimmte Faktoren zu beachten.

Risikomanagement ist auf jeden Fall eine gute Wahl!

Vielleicht schauen Sie jetzt mit anderen Augen auf Ihr vorhandenes Risikomanagementsystem und wollen die eine oder andere Verbesserung anstoßen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren …