Mehr als zwei Drittel der Unternehmen schließen ihre Transformationsprogramme nur “mittelmäßig” ab. Veränderungsprojekte hängen einer Studie von Bain & Company zufolge stark von den Mitarbeitern ab.
“Auch” muss man wohl sagen. Die Aussage hört sich so an, als müsse man “einfach” nur die Mitarbeiter für das Projekt gewinnen. Schaut man sich die Empfehlungen der Berater aber genauer an, erkennt man schnell, dass es sich bei den Erfolgsbausteinen für Veränderungsprojekte um ein komplexes Gefüge handelt:
- Engagement der Mitarbeiter sei erforderlich. Dazu sei erforderlich, dass die Mitarbeiter das von der Unternehmensleitung skizzierte Bild der Zukunft des Unternehmens verstehen.
- Das vorhandene Wissen der Mitarbeiter müsse einfließen. Es sei ohnehin vorhanden und für die Übernahme von Verantwortung für die Mitgestaltung des Wandels unerlässlich.
- Die für die Veränderung benötigten Fähigkeiten müssen in der Belegschaft geschult und ggf. durch Zukauf externer Kompetenzen bereitgestellt werden.
- Die Führung solcher Projekte könne nicht delegiert und müsse im Unternehmen ernst genommen werden.
Für die erfolgreiche Bewältigung von Veränderungsprojekten werden also umfassende organisatorische Leistungen benötigt, welche stark auf die vorhandene Unternehmenskultur abzielen. Also doch nicht so trivial. Aber lösbar.