Performance Management ist gut und ein Audit ist das i-Tüpfelchen.
Es lohnt sich nicht nur, im Unternehmen systematisch Performance Management zu betreiben, sondern auch zu auditieren, um Ideen für Verbesserungen abzuleiten.
Performance Management befasst sich mit der Steuerung der Leistungserbringung in einer Organisation. Zielsetzung ist eine kontinuierliche Verbesserung von individueller und Unternehmensleistung. Dies wird erreicht durch systematische und mehrdimensionale Leistungsmessung, -steuerung und -kontrolle auf verschiedenen Ebenen, z. B. bei Prozessen, Abteilungen oder Teams.
Im Gegensatz zu bilanzorientierten Steuerungsinstrumenten, die sich auf die Analyse, Planung, Steuerung und Kontrolle von finanziellen und damit schwerpunktmäßig vergangenheitsorientierten Größen beziehen, werden beim Performance Management auch zukunftsorientierte, nichtfinanzielle Größen integriert. Auf diese Weise wird eine ganzheitliche Planung und Steuerung der Leistung und der Leistungsfähigkeit des Unternehmens ermöglicht.
Es geht beim Performance Management nicht um die Leistungen der Vergangenheit, sondern um die zukunftsgerichtete Fähigkeit, Anforderungen zu erfüllen.
Wer die Stärken und Schwächen des Systems kennt, kann auch wirksame Verbesserungen anstoßen.
Es ist klar, was man damit macht. Die Stärken gilt es gut einzusetzen und auszubauen. Die Schwächen gilt es zu kompensieren oder auszublenden. Allein schon die Einführung und Nutzung eines solchen Systems kann ein Wettbewerbsvorteil sein. Denn durch die Sensibilisierung auf Einflussfaktoren für die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens wird die Aufmerksamkeit auf die richtigen Punkte gelegt.
Richtig auditieren! Es geht nicht um Fehler, sondern um Möglichkeiten.
Ein Performance Management Audit liefert als Ergebnis eine Bewertung des aktuellen Reifegrades der Organisation auf der Grundlage eines Vergleichs mit Best Practices. Als Erfolgsfaktoren erweisen sich z. B. eine klare und verständliche Strategie, die Ausrichtung der Hauptaktivitäten im Tagesgeschäft an einer übergeordneten Zielsetzung und der Einsatz von Performance Indikatoren. Durch die Auditierung werden die Stärken und Schwächen des Systems identifiziert und systematische Verbesserungen können angestoßen werden. Es versteht sich von selbst, dass eine gute Motivation für eine solche beratungsorientierte Prüfung unabdingbar ist. Denn es geht nicht um auf das Aufzeigen von Fehlern oder Abweichungen, sondern um das Aufzeigen von Möglichkeiten zur Steigerung der Leistungsfähigkeit.
Wesentliche Vorteile durch die Auditierung liegen in der Kenntnis der tatsächlichen Leistungsfähigkeit des Unternehmens und in der Ableitung erfolgversprechender Verbesserungsmaßnahmen mit ‘echtem’ RoI.
Performance Management ist sicherlich keine alleinige Aufgabe der Personalabteilung. Es geht um mehr als nur Zielvereinbarungen und Entwicklungsgespräche. Dieses Thema umfasst das gesamte Unternehmen und erfordert deshalb auch breiten Rückhalt in der Geschäftsführung sowie Engagement in allen Unternehmensbereichen. Damit kommen unternehmensweite Initiativen und Leuchtturmprojekt ins Spiel. Im besten Fall ist Performance Management ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur und wird durch ein gutes Managementsystem gestützt.
Bemerkenswerte Erfolge lassen sich wiederum schon in einzelnen Bereichen oder Abteilungen erzielen, z. B. bei strategischen Projekten oder in Einkaufs- & Versorgungsprozessen. Schnell werden in solchen Initiativen übergeordnete Zusammenhänge deutlich, die Appetit auf weitere Schritte machen.
Welche drei Bereiche würden Sie in Ihrem Unternehmen unter die Lupe nehmen und auditieren? Check yourself!