Tempora mutantur

Tempora mutantur

Tempora mutantur, nos et mutamur in illis – Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns mit ihnen.

Es bleibt nicht [alles] so, wie es ist – wie sehr wir es uns evtl. auch wünschen – und das war schon immer so. Diese Weisheit schärft unsere Wahrnehmung für Veränderungen und auf der anderen Seite zeigt sie uns auch, dass wir uns ebenfalls selbst unweigerlich ändern müssen.

Veränderungen gehören aber nicht nur heute auf unsere Agenda, sondern sie stehen dort eigentlich zu jeder Zeit. Wir sind gut beraten, uns kontinuierlich mit Veränderungen auseinanderzusetzen und dabei Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Aber vielleicht lohnt es sich gerade jetzt, genau hinzuhören und die Zeichen der sich ändernden Zeit aufzunehmen. Immer wenn eine Zäsur bevorsteht, wie durch die bevorstehenden Feiertage und der Übergang zum neuen Jahr, stehen die Chancen dafür besonders gut.

Eigentlich hatte ich heute viel vor.

Ein gutes Rezept für den normalen Alltag ist, eine Auszeit zu nehmen und kurzerhand alle Aufgaben auf den nächsten Tag zu schieben. Der bewusst geschaffene Freiraum ermöglicht es uns, die typischen Betrachtungen zum Jahresende, die einige Menschen in diesen Tagen anstellen, häufiger im Jahre – vielleicht sogar regelmäßig – anzustellen.

Dieser gewonnene Spielraum schafft ein gutes Gefühl, selbst wenn eine erleichternde Bestätigung anzeigt, dass sich alles “im grünen Bereich” bewegt. Meistens verhält es sich bei mir aber anders und es kommen tatsächlich ein paar Themen zum Vorschein, die mit sinnvollen bzw. notwendigen Veränderungen zu tun haben und einer entsprechenden Verarbeitung bedürfen. 

Ich habe heute nichts vor

Möglich werden diese Erkenntnisse aber erst durch das Innehalten und das bewusste Schaffen von Freiraum. Ganz egal, ob Sie an Weihnachten und “zwischen den Jahren” Zeit und Muße finden, um sich mit “tempora mutantur” zu beschäftigen, oder ob Sie es zu einer regelmäßigen Einrichtung machen, ich wünsche Ihnen dabei gute Erkenntnisse und mutige Schritte.

Ganz besonders möchte ich einen Toast ausbringen auf all’ die Führungskräfte, denen es gelingt, notwendige Änderungen aufzuspüren und zu deuten, um Organisationen und Prozesse mutig für zukünftige Anforderungen zu gestalten.

Ich bereite Führungskräfte darauf vor, die Zeichen der Zeit zu erkennen und entsprechend zu handeln.