Als Führungskraft wirksam kommunizieren

Als Führungskraft wirksam kommunizieren

Was halten Sie von einem “Tag der offenen Kommunikation”, an dem man alles sagen darf, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen? Vielleicht denken Sie, dass solch eine Angelegenheit ganz schön in die Hose gehen könnte. Schließlich kennen wir viele unangenehme Beispiele “offener” Kommunikation von anonymen Personen in den Onlinemedien. – Doch gehen wir noch einen Schritt zurück.

Ist es vielleicht doch möglich, einen Tag der offenen Kommunikation durchzuführen? Dahinter steckt die Hoffnung, durch eine offene, aufrichtige und vor allem bewusste Kommunikation mehr Verständnis untereinander zu schaffen und weiterhin eine bessere Zusammenarbeit im Unternehmen zu ermöglichen. Immerhin steht eine bessere Zusammenarbeit auch bei vielen Führungskräften ganz oben auf der Wunschliste. 

Die Idee ist schon etwas provokatorisch. Doch wer sie umsetzt, muss auf jeden Fall nicht mehr gegen ein Grundproblem in der Kommunikation ankämpfen, nämlich gegen das Problem fehlender Glaubwürdigkeit. Denn wer einen Tag der offenen Kommunikation durchführt, der muss es wohl offensichtlich ernst meinen.

Glaubwürdigkeit als Träger der Wirksamkeit.

Selbstverständlich sind auch weitere Faktoren von Bedeutung, wie z. B. die Relevanz der Kommunikation und ihr grundsätzlicher Stil. Während schnell einleuchtet, was mit relevanter Kommunikation gemeint ist, liegen mögliche Antworten beim Stil schon weiter auseinander. Es gibt nicht den richtigen Stil – und schon gar nicht für unterschiedliche Situationen.

Wirkung guter Kommunikation von Führungskräften auf ihre Mitarbeiter

Die Charakteristika wirksamer Kommunikation sind vielfältig und schließen z. B. Überlegungen ein, inwieweit Sachverhalte gut erläutert werden, Abstimmungsprozesse ergebnisorientiert verlaufen oder ganz allgemein Anleitungen klar und verständlich erfolgen. Wirksame Kommunikation dient ebenfalls als Orientierungshilfe und schafft letztendlich Sicherheit für die Projektmitarbeiter.

Wer den Projekterfolg will, muss differenziert kommunizieren.

Eine zentrale Aussage für ein gelungenes Stakeholder-Management ist eine differenzierte Behandlung der unterschiedlichen Interessen der einzelnen Interessengruppen. Entsprechend gilt es, die Interessengruppen mit einer differenzierten Behandlung geeignet einzubinden. Man kann nicht alle Interessengruppen mit einer einzigen Kommunikationsstrategie bedienen.

Schnelligkeit, Flexibilität und Lernfähigkeit auch in der Projektkommunikation

Wenn sich die Umgebungsbedingungen in den Unternehmen allgemein ändern und z. B. Schnelligkeit, Flexibilität und Lernfähigkeit immer mehr zu Kernkompetenzen der Zukunft werden, dann bleiben auch die Anforderung an Kommunikation davon nicht unberührt. Konkret bedeutet dies, dass Projektleiter Ihre Art der Kommunikation genauso schnell und flexibel handhaben müssen, wie relevante Ereignisse und Entwicklungen das Projekt beeinflussen. Vor allem gilt aber, dass sie experimentieren müssen und auch keine Angst vor Fehlern bei der Kommunikation haben dürfen.

Keine Angst vor Fehlern bei der Kommunikation – wir müssen mehr experimentieren 

Mit guten Experimenten ist z. B. gemeint, neue Formen der Kommunikation auszuprobieren, angefangen bei Meetings im Stehen, immer jedoch schnell und flexibel. Diese Experimente liefern gute Erkenntnisse und meistens auch gute Ergebnisse. Im schlimmsten Fall kosten sie aber nur wenig und Fehler lassen sich korrigieren. Ein größeres Risiko liegt häufig im ‘Business as usual’ bzw. in ‘Communication as usual’.

Es geht um das Verhältnis von Aufwand und Nutzen – auch bei der Projektkommunikation!

Wer als Führungskraft oder Projektleiter erfolgreich sein will, muss idealerweise über ein ganzes Repertoire an Führungsstilen für unterschiedliche Situationen und für verschiedene Zielgruppen verfügen – inkl. der damit verbundenen Kommunikationskompetenz. Denn verschiedene Aspekte guter Führung haben direkt mit Kommunikation zu tun, wie z. B.

  • sich in Empathie mit den Projektmitarbeitern statt in Egoismus zu üben,
  • zu akzeptieren, dass man auch als Projektleiter manche Dinge nicht besser weiß und
  • dem Projektteam neue Perspektiven zu ermöglichen.

Gute Kommunikation ist differenziert und macht den Unterschied

Legen Sie stets hohe Maßstäbe an Ihre eigene Kommunikation, selbst wenn Sie dies Kraft, Zeit und Nerven kosten sollte, denn gute Projektkommunikation macht schließlich den Unterschied!

Ich helfe Ihnen gerne bei der Planung Ihres Tags der offenen Kommunikation. Ansonsten stelle ich Führungskräften die Essenz guter Kommunikationstrainings – individuell zugeschnitten – zur Verfügung und erarbeite mit Ihnen auch die “richtige” Kommunikation der Maßnahmen zur Umsetzung ihrer Strategien, Konzepte und Maßnahmen.