Ja, dein schönstes Wort!

Ja, dein schönstes Wort!

Gelingt es einer Führungskraft, von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern uneingeschränkte Zustimmung für die bevorstehende Neuausrichtung der Abteilung zu erlangen, dann gelingt die Umsetzung vermutlich relativ unkompliziert. Diese Zustimmung ist mehr als nur eine einseitige abstrakte Willenserklärung und wird durch schlüssiges Handeln deutlich.

Schafft es eine Projektmanagerin, die volle Unterstützung ihrer Teammitglieder zu erreichen, dürfte es bei der Projektumsetzung keine größeren Schwierigkeiten geben. Führen Unternehmen regelmäßig Projekte durch, beschäftigen sich Projektverantwortliche fast automatisch mit der Frage, wie die Projektarbeit in allen ihren Facetten kontinuierlich verbessert werden kann. Es handelt sich um einen mehr oder weniger klaren Auftrag, Projekte zu unterstützen, Menschen in ihren Projektrollen zu befähigen, Defizite und Chancen zu erkennen und schließlich die Projektarbeit zu verbessern und zukunftsfähig zu gestalten.

Wenn ein Geschäftsführer sich nach Rücksprache und Abstimmung mit der Belegschaft dazu entscheidet, auch nach der Pandemie an einem hohen Anteil an Homeoffice festzuhalten, dann wird er wahrscheinlich auf eine engagierte und produktive Zusammenarbeit bauen können. Die Zusammenarbeit im Team zu fördern und zu stärken ist für Führungskräfte entscheidend. Wichtige soziale Eigenschaften für erfolgreiche Teamarbeit liegen in der Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsbereitschaft und Zuverlässigkeit. Auch die Kritikfähigkeit ist eine wichtige soziale Eigenschaft.

Es klingt nicht nur gut, es fühlt sich auch gut an.

In allen oben beschriebenen Situationen ist das „Ja“ der Beteiligten das schönste Wort, so wie es der deutsche Kinderbuchautor und Journalist Manfred Hinrich in seinem Zitat gemeint hat. Abgesehen davon, dass es sich einfach toll anhört, steckt in einem „Ja“ so viel. Kaum jemand kann sich dem Reiz einer Bestätigung, Ermutigung, Stärkung oder Unterstützung entziehen. Warum sollte man diese Wirkung nicht aktiv nutzen?

Das ist deshalb so wichtig, weil für das Gelingen einer Sache die Zustimmung der Beteiligten mehr oder weniger zwingend erforderlich ist. Ohne die Zustimmung funktioniert es nicht richtig oder nicht dauerhaft. Selbstverständlich ist es möglich, ein Vorhaben gegen den Willen Einzelner durchzusetzen, und selbstverständlich kann man auch nicht immer die Zustimmung aller Beteiligten erwarten. Darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, sich grundsätzlich um die Überzeugung und um die Zustimmung der Beteiligten Gedanken zu machen.

Wege 46 Uneingeschränkte Zustimmung, nicht blinde Gefolgschaft

Ein direkter Weg zum Erfolg eines Vorhabens, eines Plans oder eines Projektes führt über die Frage, wie sich dafür bei den Beteiligten eine breite Zustimmung erreichen lässt. Es ist nicht zu verwechseln mit der Kritiklosigkeit der Beteiligten und schon gar nicht ist ihre blinde Gefolgschaft gefragt. Es stehen ausschließlich die positiven Seiten im Vordergrund, wenn Menschen mit großem Einsatz und mit guten Ideen gemeinsam etwas realisieren.

Wie kommen Sie an ein „Ja“ Ihrer Leute?

Beim nächsten Beitrag in der Reihe „Wege zum Projekterfolg“ geht es um „neue Besen“.